Prignitz Cup 2023 Traditionslauf zieht 426 Teilnehmer nach Bad Wilsnack /Wegert und Wollnik mit neuen Bestleistungen.
Ein Beitrag von Torsten Gottschalk im Prignitzer vom 16.10.2023.
Die 23. Prignitzer Moormeile des SV Prignitz Bad Wilsnack/Legde geht als Rekordauflage in die Historie ein. Neben einer neuen Rekordbeteiligung wurden zwei neue Bestleistungen auf den längeren Strecken aufgestellt.
Bei der letzten Station der Laufserie Prignitz-Cup 2023 überquerten 426 Läuferinnen, Läufer und Walker bei besten äußeren Bedingungen die Ziellinie vor der Bad Wilsnacker Karthanehalle. Im vergangenen Jahr zählte der Veranstalter 379 Finisher.
Mit den guten Streckenverhältnissen kam unter anderem der Sieger über die 12,4-Kilometer-Strecke klar. Maximilian Wollnik (OSC Potsdam) war zum zweiten Mal in der Kurstadt am Start und unterbot mit seiner Zeit von 42:51 Minuten gleich seinen erst im Vorjahr aufgestellten Streckenrekord (44:05) um mehr als eine Minute. Wollnik verwies damit Maik Waldburger (Groß Woltersdorf/48:58) und Enrico Ebert (SC Demker/51:23) auf die weiteren Podestplätze.
„Der Streckenrekord war so eigentlich nicht geplant. Ich wollte mich erstmal in den Lauf reinfinden“, sagt Wollnik, der erneut ohne besondere Taktik den langen Kanten angegangen war. „Es war eigentlich wie im letzten Jahr. Spaß haben und gucken, wie es auf der Strecke geht. Diesmal kannte ich sie ja und konnte sie besser einschätzen. Die Strecke war sogar besser als letztes Jahr und das waren gute Voraussetzungen“, sagt der Potsdamer. Nächstes Jahr will Wollnik erneut in Bad Wilsnack an den Start gehen und dann den Hattrick beim Sieg über die lange Distanz perfekt machen.
Die guten Streckenkenntnisse kamen sicher auch Susan Brennicke zugute. Die Bad Wilsnackerin kam als schnellste Frau nach 1:01:54 Stunden vor Sabrina Jaap (Rumtreiber Runners/ 1:04:08) und Linda Wallstabe (SV Lübz/1:04:53) ins Ziel.
Völlig ausgepumpt überquerte der für die LG Oberhavel startende Seriensieger Maximilian Wegert nach 7,8 Kilometern erneut als Erster die Ziellinie. Bei seinem sechsten Sieg über diese Distanz in Bad Wilsnack verbesserte der 25-Jährige mit einer Zeit von 27 Minuten und 33 Sekunden seinen eigenen Streckenrekord von 2017 um eine halbe Minute.
„Ich habe mich eigentlich seit letztem Jahr darauf vorbereitet, den Streckenrekord zu unterbieten“, erzählt Wegert, nachdem er wieder zu Kräften gekommen war. Die Form stimmte auch, doch wenige Tage vor dem Lauf brach bei ihm eine leichte Erkältung aus. Noch am Starttag klagte Wegert über leichte Halsschmerzen. „Das hat schon ein bisschen demotiviert. Ich habe mir aber gesagt: Versuchs so lange es geht.“
Und es lief besser als erwartet. „Das Wetter war natürlich topp dafür. Die Strecke war gut und wie immer sehr gut ausgeschildert. Durch den Regen waren die sandigen Hügel auch nicht ganz so schwer zu laufen. Aber es tat auch echt weh“, erzählt Wegert.
Schnellste Frau über die ebenfalls zum Prignitz-Cup zählenden 7,8 Kilometer war Hannah Sauer-Morhard (Trisport Schwerin/34:24) als Gesamt-13. vor Streckenrekordhalterin Fanny Riese (Laufgruppe Schwerin/34:52) und Alena Viertel (TUS Holstein-Quickborn/40:00). Als schnellste Prignitzerin über diese Distanz kam die Wittenbergerin Kathrin Maltzahn mit einer Zeit von 41:07 Minuten ins Ziel. Auch über die 3 Kilometer gab es einen mecklenburgischen Sieg. Zalan Tasmasik /Schweriner SC) gewann nach 10:55 Minuten vor Florin Mäusling (Fortuna Kyritz/11:14) und der schnellsten Läuferin Elina Jörend aus Groß Leppin (11:20).
Die Organisatoren der Veranstaltung waren im Großen und Ganzen zufrieden. „Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen von den Teilnehmern erhalten. Auch Klaus Steinhäuser vom Leichtathletikverband Brandenburg war voll des Lobes über Organisation und die Strecken“, sagte Rolf Schädlich als Mitglied des Organisationsteams.
„Wir bedanken uns bei allen Läufern, bei allen Helfern vor Ort und den vielen Sponsoren“, lautet das Schlusswort von Rolf Schädlich nach der Rekord-Moormeile.